Mit Christian Roth
Hurt
Jeder von uns kann sich mindestens an einer sehr guten oder an einer sehr schlechten Erfahrung in der Schule erinnern. Der Musikunterricht 1987 war eines meiner schönsten Erlebnisse. Das gemeinsame Singen von Pop und Folk habe ich noch klar in Erinnerung und das hat mich für den Rest meines Lebens geprägt. Das ich nicht singen kann, spielte weder damals noch heute eine Rolle. Die Liebe zu Musik stärkt mich, beschützt mich, beflügelt mich.
Christian Roth hat im Musikunterricht dagegen extrem schlechte Erfahrungen gemacht. Wie jeder andere Schüler traute er sich im Musikunterricht zu singen, nur um von Herrn ##### dafür nicht nur kritisiert, sondern auch noch erpresst zu werden. Sollte er für den Rest des Jahres seinen Mund im Unterricht halten, würde er dafür mit einer drei belohnt werden, womit er sich zufrieden geben sollte. Das hat sich bei Christian eingebrannt.
Get Rhythm
Zum Glück war diese schlechte Erfahrung kein Grund für Christian einzuknicken. Ganz im Gegenteil ist sein Bewusstsein für die Bedeutung von Bildung und Ausbildung gewachsen. Christian hat sich vorgenommen einen Teil seines Lebens dem Thema zu widmen. #EdTech nennt sich seine regelmäßige Veranstaltung im Coworking Space Zentrale und für ihn ist sie mehr als ein Meetup, sie ist ein kleiner Beitrag zu einer revolutionären Bewegung.
He Turned the Water into Wine
Bestärkt durch Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften sieht Christian die Zukunft des Unterrichts im sozialem Lernen und die Rolle des Lehrers im Coaching. In seinen eigenen Worten:
Das komplette Schulsystem sollte einmal auf den Kopf gestellt werden. Das dahinterliegende Konzept nennt sich deshalb auch Flipped Classroom. Es zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Schüler die Theorie selbst über geeignete Medien aneignen und in der Schule durch eine Lehrkraft bei der Anwendung geführt werden. So entstehen auch Freiräume für die Lehrkraft, das soziale Lernen besser zu moderieren.
25 Minutes To Go
Wer mehr Zeit investieren möchte, knapp 25 Minuten um genauer zu sein, empfehle ich Christians Talk bei Webmontag. Wer noch mehr Zeit und Interesse hat, das nächste Meetup steht auch schon an.
Understand Your Man
Zu meiner Freude hat Christian seine Liebe zu Musik behalten. Um ihn besser kennenzulernen haben wir dem Johnny Cash Liebhaber paar Fragen gestellt:
Seit wann wohnst Du in FFM?
Ich wohne seit 2011 nicht mehr in Ffm ;-)
Wo kaufst Du ein?
Amazon
In welchen Vierteln bewegst Du dich hauptsächlich?
Bockenheim und Bornheim
Wo wohnst du?
Niedernhausen
Lieblingskneipe — bzw. Café?
Café Plazz
Wie bewegst Du dich innerhalb Frankfurts?
Ubahn
Was magst du an FFM?
Äbblewoikneipen und natürlich die #Rheinmainrocks Community
Was würdest Du an FFM gerne ändern?
Bezahlbarer Wohnraum und mehr handgemachte Musik in den Clubs
Grüne Soße: Mit oder ohne Mayo?
Ohne
Sauer- oder Süßgespritzter?
Sauer, ich will ja kein Cocktail trinken ;-)
Welches Frankfurter Projekt willst du hier lobend erwähnen?
#Rheinmainrocks und #wmfra
Bitte vervollständige folgenden Satz: „In Frankfurt sollte es…“
mehr Risikokapital für die hiesigen Start-Ups geben.
Nenne uns zwei Personen, die wir unbedingt befragen sollten
Kim Körber und Roland Judas (ich hoffe, sie müssen sich jetzt kein Eiswasser über den Kopf schütten ;-))